Kurzbeschreibung der Inhalte

Im oberen Ybbstal in Niederösterreich sind noch zahlreiche naturschutzfachlich sehr hochwertige Narzissen und Orchideenwiesen erhalten geblieben. Das Projekt hatte sowohl die Erhebung naturschutzrelevanter Parameter als auch eine diesbezügliche Kommunikation mit GrundbesitzerInnen und BewirtschafterInnen im Fokus.
Nach mehreren vorbereitenden Besprechungen mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu), den Ybbstal-Gemeinden Hollenstein an der Ybbs, Lunz am See, St. Georgen am Reith, Göstling an der Ybbs und Opponitz sowie der LEADER-Region Eisenstraße, stand zu Beginn eine umfassende Flächen-Recherche. Neben etlichen Interviews mit Kennern der lokalen Flora wurden in den teilnehmenden Gemeinden Informationsveranstaltungen durchgeführt. Aus den gesammelten Angaben wurden – in Abstimmung mit den jeweiligen GrundbesitzerInnen bzw. auch den BewirtschafterInnen -die 45 bestgeeigneten Flächen ausgewählt.
Im Freiland wurden zahlreiche naturschutzfachlich relevante Daten – neben Biotoptyp, vollständiger Artenliste und bewirtschaftungsrelevanten Parametern vor allem zu den vorgefundenen Narzissenbeständen und Orchideenvorkommen – erhoben. In Hinblick auf ein parallellaufendes LEADER-Projekt war die Fotografie besonders wichtig. Es wurden zahlreiche Pflanzen- und Landschaftaufnahmen angefertigt. Für jede einzelne Wiese wurde später aus den gewonnen Daten ein Informationsblatt (Beschreibung, komplette Artenliste, Fotos und Kurzbeschreibung vorkommender bedrohter Arten, Bewirtschaftungsvorschlag) erstellt und im Rahmen von Betriebsbesuchen den jeweiligen LandwirtInnen / GrundbesitzerInnen überreicht. Dabei wurde intensiv der naturschutzfachliche Wert der jeweiligen Fläche vermittelt. Bei den Bewirtschaftungsvorschlägen wurde auf eine Kompatibilität mit der Maßnahme Naturschutz im ÖPUL geachtet.
Sämtliche Projektschritte wurden in enger Abstimmung mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) bzw. der Abteilung Naturschutz der Niederösterreichischen Landesregierung, den Bürgermeistern der teilnehmenden Gemeinden sowie mit Vertretern der regionalen Landwirtschaft abgestimmt.